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 I can't drown my demons

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Peter Pan

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BeitragThema: I can't drown my demons   I can't drown my demons EmptyDi Sep 01, 2015 1:21 am


I can't drown my demons
Killian Jones & Peter Pan  |  Morgens  |  Neverland



Für Peter Pan war es ein ganz normaler Morgen, wie jeder andere auch. Die ganze Nacht hatten die verlorenen Jungs und er wieder einmal ein ausführliches Fest gefeiert, mit dem Bogen geschossen, getanzt und gesungen, bis ein Lied der Panflöte sie schließlich in den sanften Schlaf wog. Es war nicht länger ein nötiges Bedürfnis sich auszuruhen, allerdings hatte selbst er nicht alle Zeit der Welt ein Auge auf die Rasselbande zu werfen und musste auch anderen Angelegenheiten nachgehen, die einen Großteil der Kinder nichts anging. Zum Beispiel, sich zu erkundigen, ob Tamara und Greg bereits den Jungen gefunden hatten, dessen Herz die letzte Rettung für Neverland sein würde. Nein, solch eine Botschaft würde sie nur in Angst und Panik versetzen und das konnte er nicht zulassen, immerhin musste er sie vor allem beschützen, das ihnen Leid antun wollte, somit auch alles tun, was nötig war, um ihnen Sicherheit zuweisen zu können, selbst wenn dazu das Leben eines anderen aufgegeben werden musste. Wäre es nach Peter gegangen, hätte er das Baby vor zehn Jahren bereits zu sich geholt und ihn zu einem stattlichen Jungen erzogen, der genau wusste, für was er sich opfern musste. Ja, Henry wäre der kleine Prinz Neverlands gewesen, dafür hätte er gesorgt, doch dann musste er unbedingt von einer anderen Frau adoptiert werden, noch bevor die Darlings sich seiner annehmen konnten. Damals hat der Junge, der niemals erwachsen werden wollte, getobt, aber dennoch nicht die Hoffnung verloren, ebenso wenig, wie heute. Er würde das Herz bekommen und dem Jungen klarmachen, dass es seine Bestimmung war Neverland zu retten, damit Kinder träumen konnten und auch solche bleiben konnten. Er würde es schon verstehen, davon war Pan fest überzeugt. Aber ehe es soweit war, musste er sich gedulden und die Nächte damit verbringen, die Sanduhr anzustarren, die ihm mit jedem Sandkorn zu verspotten schien. Verhöhnte ihn, dass er bald sein Leben lassen würde und somit als Anführer versagt hätte. Immer, wenn diese Gedanken ihn aufzufressen schienen, flog er davon und betrachtete bereits die aufgehende Sonne. So wie auch an diesem Tag.

Während der äußerlich wirkende 16-Jährige auf dem höchsten Punkt der Insel saß, wo er alles im Blick hatte, breitete sich in merkwürdiges Gefühl in ihm aus. Irgendetwas veränderte sich auf Neverland, jemand hatte seinen Weg an diesen Ort gefunden und als er seine grünen Augen zusammenkniff und in die Ferne blickte, wusste er auch ganz genau, wer die friedliche Ruhe störte und sich anscheinend nicht an die einzige Regel hielt, die der selbsternannte König aufgestellt hatte. Ein freches Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, als er die weißen Segel des Schiffes sah, welches im Wasser nahe des Ufers verweilte und rieb sich voller Vorfreude die Hände. Die fantasiereiche Vorstellung Pans ließ nur selten Langeweile aufkommen, er hatte immer seinen Spaß, doch diese Art von Spaß, die er mit dem Kapitän dieses Schiffes hatte, wurde nie banal, zumal es einen guten Grund haben musste, warum er gerade an diesen Ort zurückgekehrte, immerhin war es keine alte Freundschaft, die ihn zu dem Jungen führte, der ihn davor gewarnt hatte, dass Magie ihren Preis hätte, jedoch nicht mit einer simplen Warnung vor den hochgiftigen Pflanzen wohlmöglich den Tod seines Brudes verhindert. Und doch, Peter war sich keiner Schuld bewusst, immerhin hatte er den damaligen Kapitän nicht in die Büsche geschubst oder angepriesen, es wären Pflanzen, die ewiges Leben verliehen. Nein, er hatte nur einen gut gemeinten Vorschlag gegeben, wie man Armeen leichter töten konnte. Wer hätte denn ahnen können, dass eine unachtsame Bewegung ihren Tribut fordern würde. Nun gut, verschwiegen hatte er allerdings, dass er darüber bestimmte, wer Neverland unversehrt verlassen durfte und wer nicht, dass er wusste, welch hohen Preis die Magie hatte und die Opfer schmerzhaft waren.

Nach einer Weile des Beobachtens und des Schwelgens in Erinnerungen, beschloss er seinem Posten gerecht zu werden und seinem alten Bekannten herzlichst auf Neverland willkommen zu heißen, wenn man es denn so nennen konnte. Den Piraten auszumachen, war kaum eine Schwierigkeit und der Anblick, der sich ihm bot, war keinesfalls eine Überraschung. Entspannt lehnte er sich hoch in den Bäumen gegen den Stamm und blickte mit einer hochgezogenen Augenbraue auf den Kapitän hinab. "Erwachsene habe auf Neverland nichts zu suchen. Erst recht keinen Piraten." Das letzte Wort spuckte er mit einem gefährlichen Unterton aus, überspielte diese jedoch in seinem nächsten Atemzug mit einem frechen Lachen. "Aber ein gewisser betrunkener Kapitän wird sich an diese Regel wohl nicht mehr erinnert haben." Mit einer abfedernden Bewegung, sprang er auf den Boden und blieb ein paar Meter vor dem dunkelhaarigen Mann stehen, welcher es sich augenscheinlich mit einer Buddel Rum gemütlich gemacht hatte, was Pan eher missfiel. "Hook.", stellte er mit rauer Stimme fest und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was führt dich hierher? Das letzte Mal, als du etwas wolltest, musste leider ein Familienmitglied daran glauben. Oder hast du noch nicht gelernt, dass man mit Magie nicht spielen sollte?" Herausfordernd hob er sein Kinn an und lauschte gespannt der Antwort des Piraten.
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